Die Mein Schiff 8 (oder wie auch immer der Neubau dann heißen wird) kommt. Schon Ende 2024 soll der Neubau, der sich derzeit in der Fincantieri Werft im italienischen Monfalcone gebaut wird, in Dienst gestellt werden. So weit hat sich das unter Interessierten sicherlich schon herumgesprochen. Dass es sich dabei um eine für TUI Cruises neue Schiffsklasse handelt, mit der das Unternehmen unter anderem die Bestrebungen in Sachen Umweltschutz auf eine neue Stufe heben möchte, ist vielleicht auch schon bekannt.
Der im Marketing der Reederei schmissig als „das achte Schiff“ bezeichnete Neubau wird einen LNG-Antrieb erhalten, soll aber auch mit Bio- und E-LNG betrieben werden können. Ferner wird Wohlfühlschiff Numero 8 verbesserte Katalysatoren (Stickoxidminderung auf Euro-6-Norm) sowie einen Landstromanschluss verbaut bekommen, was an Land einen nahezu emissionsfreien Betrieb des Schiffes ausmacht. Und die Zeit im Hafen macht bei so einem Pott immerhin 40 Prozent der gesamten Betriebszeit aus. Zumal: Die Anwohner von Destinationen, in den das Schiff quasi direkt vor der Haustür parkt, werden es sicher danken, dass einmal weniger Schiffsqualm ins Wohnzimmer zieht. Dass die Kehrseite der Medaille ist, dass auch der Strom an Land aus grünen Quellen kommen müsste, versteht sich von selbst.
Wybcke Meier, die Chefin von TUI Cruises, erklärt die Fokussierung auf diese Technologien wie folgt: „Die Investition in Flüssiggas-betriebene Schiffe ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur emissionsfreien und klimaneutralen Kreuzfahrt. LNG dient hier als Brückentechnologie. Perspektivisch werden wir BIO-LNG oder E-LNG einsetzen, welches entweder aus biogenen Quellen oder synthetisch aus erneuerbarer Energie erzeugt wird.“
