Konzertbericht: Enno Bunger am 2. November 2019 im Moritzhof, Magdeburg
📸: Roman Empire / Avalost

Konzertbericht: Enno Bunger am 2. November 2019 im Moritzhof, Magdeburg

Bei seinen Konzerten betont Enno Bunger gerne mal, dass er seit je her emotionale, bisweilen traurige Musik macht. Die Krönung dessen ist zweifelsfrei das im Sommer erschienene Album „Was berührt, das bleibt“, das sich einerseits mit dem Krebs-Tod der Frau von seinem Schlagzeuger und besten Freund in Personalunion, Nils Dietrich, auseinandersetzt. Andererseits aber auch die Erfahrungen der Krebsdiagnose von Ennos Freundin Sarah thematisiert.

Was berührt, das bleibt“ ist bis dato das schönste und ergreifendste, aber auch das traurigste Album von Enno Bunger und seinen Mitstreiter*innen – und steht damit in krassem Kontrast zum vorhergehenden Album „Flüssiges Glück“, das im direkten Vergleich vor lauter Leichtfüßigkeit geradezu zu schweben schien.

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Anzunehmen, dass eine Tour, die dem aktuellen Album gewidmet ist, eine die Stimmung drückende, vielleicht sogar selbsttherapeutische Angelegenheit werden könnte, fiel jedenfalls nicht schwer. Andererseits ist Enno Bunger gleichwohl auch ein begnadeter Entertainer, dem kein noch so flacher Gag zu schade ist, um sein Publikum erfolgreich zu unterhalten. Wie also würde ein solches Konzert letztlich ausfallen? Beim vorletzten Stopp der aktuellen „Was berührt, das bleibt“-Tour machten Enno und seine Band im Magdeburger Moritzhof Station, wo wir uns selbst einen Eindruck davon verschaffen konnten.

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