Im Gespräch: Interview mit Torben Wendt von Diorama anlässlich der Veröffentlichung von „Tiny Missing Fragments“
📸: Thomas Wuhrer

Im Gespräch: Interview mit Torben Wendt von Diorama anlässlich der Veröffentlichung von „Tiny Missing Fragments“

Das jüngst veröffentlichte neue Album von Diorama, „Tiny Missing Fragments“, haben wir Euch kürzlich schon ausführlich vorstellen können. Es hat sich zu dem Album entwickelt, dass hier bei uns die zweithöchste, jemals vergebene Wertung eingefahren hat. Generell scheinen Diorama mit ihrem neuen Album einen Nerv getroffen zu haben, der nicht nur Autor*innen anderer Musikmagazine und -blogs in Verzückung versetzt, sondern auch bei den Fans für leuchtende Augen sorgt. Ebendarum haben wir Torben Wendt eine Reihe von Fragen zukommen zu lassen, um ebenfalls ein paar Hintergründe des Albums zu beleuchten. Nachfolgendes hatte er zu erzählen:

Roman Empire: Hallo Torben, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu einem (nach meinem Empfinden) rundherum gelungenen Album! Schon nach dem ersten Track „avatars“ wird deutlich: Etwas ist anders als noch beim Album zuvor. Wo würdest Du selbst die Unterschiede etwa beim direkten Vorgänger „Zero Soldier Army“ sehen?

Torben Wendt: Ich habe die beiden Alben noch nie verglichen. Auf eine allzu analytische Ebene möchte ich mich auch ungern begeben. Zu ZSA-Zeiten habe ich mich in einer Sackgasse befunden, psychisch und musikalisch – die Wut darüber und die Perspektivlosigkeit hört man dem Album an. Die Schritte, die dann kamen, waren ein Neuanfang, eine Kurskorrektur. Home again, ins Schwarze Loch, wie auch immer. Insofern ist TMF keine Fortsetzung einer logischen Reihe, sondern hat im Gegenteil, mit ZSA gar nicht so viel zu tun.

„Entscheidend für TMF war, dass es einen irrsinnigen Antrieb gab, nach so vielen Jahren und mit dem bereits zehnten Album eine neue Relevanz für uns selbst und unsere Rolle innerhalb der Musikwelt zu finden.“

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