Im Gespräch: Interview mit Adam is a Girl anlässlich der Veröffentlichung von „Soldier“
📸: Rafał Drosik

Im Gespräch: Interview mit Adam is a Girl anlässlich der Veröffentlichung von „Soldier“

Gestern haben wir Euch an dieser Stelle das neue Video zu „Soldier“, der aktuellen Single von Adam is a Girl, vorgestellt. Ein Duo aus Berlin, das musikalisch im Synth-Pop zuhause ist und zu den thematischen Stammgästen unseres Blogs gehört. Aber - wer ist das eigentlich? Wer sind Anja und Alex und was gibt es über ihr gemeinsames Projekt zu erzählen? Jetzt, wo „Soldier“ bei Musikliebhaber*innen Wellen schlägt, wird es Zeit, Euch die beiden mal etwas näher vorzustellen. Ein Interview bietet sich da doch prima an. Wir haben uns mit Adam is a Girl unterhalten und was sie zu erzählen hatten über ihre Band, über „Soldier“ und darüber hinaus, das könnt Ihr nun nachfolgend lesen:

Roman Empire: Zunächst mal: wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Eure Musik mal den Leuten vor, die sie bisher noch nicht kennen. Wen möchtet Ihr erreichen?

Alex: Wir sind Adam is a Girl - zwei Kinder Berlins, die sich gemeinsam entschlossen haben, ihre Träume und Ängste in Musik auszudrücken. Wir lieben es, einfache Songs mit emotionalem Tiefgang zu schreiben und wir möchten mit unserer Musik gerne alle erreichen, die mit unserer musikalischen Sprache etwas anfangen können. Das dürften größtenteils die Kinder der 80er und 90er sein, die mit den gleichen Einflüssen groß geworden sind.

Anja: Als wir unser Musikprojekt starteten, haben wir uns primär keine Gedanken darüber gemacht, wen wir erreichen wollen. Auf unseren Konzerten merken wir aber, dass wir Menschen erreichen, die uns ähnlich sind. Menschen mit einer gewissen Melancholie in sich. Dabei treffen wir auf Depeche Mode-Fans, aber auch jüngere Menschen, die Authentizität in der heutigen Musik vermissen.

Roman Empire: Adam is a Girl ist als Bandname schon so ungewöhnlich, dass man definitiv beim Lesen oder Hören daran hängen bleibt. Gibt es dazu eine Geschichte?

Anja: Ich habe den Mädchennamen meiner Mutter angenommen. Sie hat ihn nie gemocht. Ich hingegen habe meine Band danach benannt. Das Mädchen, das Adam hieß. Es war reine Gefühlssache und eher spontan.

Alex: Der Name bietet viel Spielraum für Interpretation, deshalb fanden wir ihn von Anfang an gut.

Roman Empire: Wie seid Ihr zur Musik gekommen, welchen musikalischen Hintergrund habt Ihr? Und: wie habt Ihr zwei Euch gefunden und was war der Auslöser zu sagen, so, wir machen jetzt gemeinsam Mucke und starten eine Band?

Anja: Wir haben uns vor 13 Jahren in einem Kampfsportverein kennengelernt. Musik spielte für uns immer eine große Rolle und so haben wir uns regelmäßig gegenseitig Mixtapes gemacht. Ich habe damals schon gesungen und Gitarre gespielt und war auf der Suche nach einer Band. Alex spielte Schlagzeug und experimentierte mit Musiksoftware und so kristallisierte sich der Gedanke einer eigenen Band irgendwann heraus. Wir haben vieles ausprobiert, auch parallel in anderen Bands gespielt. Mit Adam is a Girl haben wir uns gefunden und gehen einen spannenden Weg.

„Wir versuchen aber immer wieder, auch unsere glücklichen Momente in Songs umzuwandeln. Die wirken dann aber trotzdem immer leicht melancholisch.“ (Alex)

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