Ausgepackt: The Scarlet Witch (aus: „WandaVision“) von Hot Toys
📸: Hot Toys

Ausgepackt: The Scarlet Witch (aus: „WandaVision“) von Hot Toys

Rund zwei Jahre hat es gedauert, seit Hot Toys die Scarlet Witch zur Fernsehserie „WandaVison“ ankündigte und bis das finale Produkt tatsächlich in Umlauf gekommen ist. Irgendwann in den Monaten nach der Ankündigung kam Hot Toys noch mit Fotos eines überarbeiteten Headsculpts um die Ecke. Seit wenigen Tagen/Wochen tauchen vermehrt Fotos von Wanda Maximoff in den sozialen Medien auf und auch mein Exemplar dieser Figur hat den langen Weg von Hongkong zu mir erfolgreich hinter sich gebracht. Gestern habe ich die Gute aus dem Lottoladen um die Ecke abgeholt, Zoll und Einfuhrgebühr entrichtet und mich heute mal mit dem Auspacken beschäftigt. Ein paar Eindrücke.

Das Erste, was mir auffällt, nachdem ich die bedruckte Art Box aus der Knallfolie befreit habe, ist die Haptik des Kartons selbst. Moment mal - Knallfolie? Diese Folie, bestehend aus Luftblasen? Was ist mit dem heiligen Shipper, also dem braunen Versandkarton? Kurze Frage, kurze Antwort: gibt es nicht. Bei dem Händler, bei dem ich meine Wanda bestellt habe (es war in diesem Fall Toys4Kidults) wird dieser Hot-Toys-Shipper oft nicht mitgeliefert. Bei anderen Händlern aus Hongkong ist mir das auch schon untergekommen. Ist mir persönlich egal, da ich - oh, Blasphemie! - diesen ollen Karton stets entsorge. Ich habe nicht vor, meine Figuren jemals wieder zu veräußern, daher kann das Altpapier auch immer in die dafür vorgesehene Tonne bei mir hinterm Haus. Und sollte ich doch mal, aus welchen nur schwer erfindlichen Gründen auch immer, eine Figur wieder verkaufen wollen, findet sich bestimmt auch jemand, dem der Versandkarton ähnlich wumpe ist wie mir.

Zurück zur eigentlichen Verpackung, die, wie ich finde, wieder ein Erlebnis ist. Ähnlich wie der Karton zu Dr. Strange, den ich hier im Blog ebenfalls vorgestellt habe, ist auch hier der Karton für Fans haptischer Erlebnisse ein ebensolches. Einerseits glatter Lack, andererseits aufgeraute Flächen. Das sieht toll aus, fühlt sich auch so an, und macht den Karton zu einem Hingucker bzw. Anfasser.

Hier im Bild: Wanda einmal ohne Umhang, also so wie sie aus der Packung kommt, und einmal mit. Mit angelegtem Umhang fallen die ansonsten sichtbaren Schultergelenke kaum noch auf. | 📸: Roman Empire / Avalost

Im Karton selbst herrscht die von Hot Toys gewohnte Übersicht. Will sagen: die gute Wanda und das (insgesamt überschaubare) Zubehör stecken in Plastikträgern, die wenig wertig und ausschließlich funktional sind. Wenn man den Joker von InArt auspackt oder von mir aus auch Rick Dx von Dark Toys, die jeweils ihre Figuren nebst Zubehör in Schaumgummi packen, dann ist das für Sammler*innen, die Wert auf ein stimmiges Gesamtbild legen, eher traurig. Allerdings lohnt sich das Lamentieren an dieser Stelle nicht, schließlich ist es ja nicht zu ändern. Angesichts der stolzen Preise, die Hot Toys für die eigenen Figuren aufruft, wäre hier aber ein Umdenken durchaus wünschenswert. Zumal das Zubehör in Schaumgummi auch auf Transportwegen besser geschützt ist.

Neben Wanda selbst liegen in der Packung der obligatorische Ständer (in diesem Fall der „Greifer“, mit dem sich Wanda an den Hüften greifen und somit stabil aufstellen lässt - allerdings auf die Gefahr hin, Druckspuren im gummierten Material ihres Anzugs zu hinterlassen!) sowie diverser Kleinkram. Sprich: die üblichen Hände zum Austauschen, ein Umhang mit einer Art Brustpanzer zum Überstreifen (ein vorübergehendes Abnehmen des Kopfes ist hierfür erforderlich), ein Buch und transparentes Plastikgemache, um Freund*innen von Posen ein bisschen Zauberschnickschnack an Wandas Hände zu bringen.

📸: Roman Empire / Avalost

Dieser Artikel ist nur für zahlende Abonennten.

Jetzt registrieren und diesen Artikel lesen