ASP bringen ab Mitte September neues Werk „Horrors“ auf die Bühne - zusammen mit dem kompletten „Weltunter“-Klassiker von 2003
📸: Stefan Heilemann (Heilemania)

ASP bringen ab Mitte September neues Werk „Horrors“ auf die Bühne - zusammen mit dem kompletten „Weltunter“-Klassiker von 2003

Die Entwicklung, die ASP in den vergangenen mehr als 20 Jahren durchgemacht haben, ist beachtlich. Das mitunter durchaus einengende Korsett, „nur“ eine weitere Rockband zu sein, die Geschmäcker und Klischees der Gothic-Szene bedient, hat sich die Band um Alexander „Asp“ Frank Spreng ziemlich schnell abgestreift. In den Jahren, die ihrer Gründung 1999 folgten, standen unter anderem Otfried PreußlersKrabat“ als Konzeptalbum auf der Agenda, so wie Kollaborationen mit Fantasy-Autor Kai Meyer.

Und nun bringt die Band mit „Horrors“ das bereits 14. Album an den Start. Möglicherweise, und das gehört sicher ins Reich der Spekulationen, wäre all dies nicht so gekommen, hätten ASP nicht 2003 mit der Veröffentlichung des Albums „Weltunter“ nicht den ultimativen Karriere-Turbo gezündet.

Nicht nur beinhaltete dieser dritte Teil aus dem „Schwarzer Schmetterling“-Zyklus den Überhit „Ich will brennen“, der auch heute, 20 Jahre später, für maximale Extase vor der Bühne und auf den Tanzflächen sorgt. Nein, mit Stücken wie „Stille der Nacht“ oder ganz besonders auch „Die Ruhe vor dem Sturm“ bekamen Fans und Interessierte erstmals einen Eindruck dessen davon, in welche Richtung sich ASP entwickeln und was sie später als Gothic Novel Rock bezeichnen würden: sehr textlastige, teilweise sehr umfangreiche Geschichten erzählende Rocksongs mit Düsteranstrich und der unverwechselbaren Stimme von Asp. Das Konzept, das 2003 vielleicht der Band selbst noch nicht einmal so bewusst war, wurde ein Erfolg und zum Markenzeichen von ASP. Und es ist ganz gleich, wie man zur Band steht, ob man sie mag oder ablehnt, unbestreitbar ist wohl, dass sie mit ihren teilweise unheimlichen Schauermärchen in der Szene, in der sie sich bewegen, eine Ausnahmeerscheinung sind.

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