Als hätte Neil Gaiman das selbst geschrieben: „Sandman: Albtraumland 2“ zieht Euch mitten rein in eine buchstäblich fantastische Geschichte!
📸: Panini Comics

Als hätte Neil Gaiman das selbst geschrieben: „Sandman: Albtraumland 2“ zieht Euch mitten rein in eine buchstäblich fantastische Geschichte!

Steile These, kühn in den Raum gestellt: Selbst, wer mit Comics nicht so sonderlich viel anfangen kann und um fantastische Literatur einen Bogen macht, hat den Namen Neil Gaiman schon mal gehört. Netflix-Abonnent*innen kennen vielleicht die Serien „Sandman“ oder „Dead Boy Detectives“, Kund*innen von Amazon Prime Video vielleicht „Good Omens“ oder „American Goods“. Und wer für weder noch sein hart erarbeitetes Milchgeld verbimmelt, hat vielleicht schon mal was vom Film „Der Sternwanderer“ gehört.

Diese Filme und Serien basieren auf den Büchern von Neil Gaiman. Oder seinen Comics. Der für seine Werke mittlerweile in die Science Fiction and Fantasy Hall of Fame aufgenommene Brite ist heute längst ein Superstar in der Comic- und Fantasy-Szene und offensichtlich taugt sein Stoff für multimediale Mehrfachverwertung. All das wäre heute vermutlich nicht so, wie es ist, wäre nicht 1989 die erste Ausgabe seines „Sandman”-Comics erschienen.

Sandman“ war immer schon anders. Es war kein Comic, in dem sich irgendwelche Typen in Strumpfhosen versuchten, die Unterlippe über den Kopp zu ziehen. Im Mittelpunkt stand immer Dream, der Herr der Träume, sowie dessen Geschwister Destiny (Schicksal), Death (Tod), Destruction (Zerstörung), Desire (Verlangen), Despair (Verzweiflung) und Delirium (Fieberwahn), die sieben Ewigen, die zeitgleich mit dem Universum entstanden sind. Und die gegenüber Göttern keine Menschenseele benötigen, die an sie glauben. Denn sie sind. Sie waren. Und sie werden immer sein. Unvermeidlich.

Um Dream und seine illustre Geschwisterbande sind im Laufe der letzten 35 Jahre ein paar wirklich ganz außergewöhnliche und bemerkenswerte Geschichten erschienen, die nicht nur die unglaubliche Kreativität von Gaiman verdeutlichen, sondern auch (einmal mehr) zeigten, dass Comics eben mehr sein können, als nur Handgemenge mit dem Schlüpper über der Strumpfhose.

Lange schon werden Sandman-Comics nicht mehr von Gaiman geschrieben, sein kreativer Geist schwingt in den Erzählungen aber immer noch mit. So wie auch im zweiten Band von „Sandman: Albtraumland“.

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