23 Jahre ist Billie Eilish Pirate Baird O’Connell alt und räumte nicht nur in einem Jahr die Grammys in allen vier Hauptkategorien ab (2020), sondern ist – neben zahlreichen anderen Preisen – auch bereits zweifache Oscar-Preisträgerin für den besten Filmsong (2022 für „No Time To Die“ und 2024 für „What Was I Made For?“). Ihre Diskografie ist mit bisher zwei Langrillen hingegen noch einigermaßen überschaubar, bekommt aber am 17. Mai 2024 endlich Nachschub: „HIT ME HARD AND SOFT“!
Was wissen wir über das kommende Album, abgesehen von Namen und Erscheinungsdatum? Noch nicht so übermäßig viel. Es wird abermals via Darkroom/Interscope Records veröffentlicht werden, um den Vertrieb kümmert sich erneut Universal Music. Und wie eigentlich immer in ihrer Karriere hat Billie Eilish das Album zusammen mit ihrem Bruder Finneas aus der Taufe gehoben. Die Erfolge der letzten Jahre zeigen ja ziemlich deutlich, dass dies eine sehr ergiebige musikalische Partnerschaft ist.
Ferner heißt es, dass das Album so konzipiert sei, als Ganzes gehört zu werden – also von Anfang bis Ende und in der vorgegebenen Reihenfolge. Außerdem betont der mir vorliegende Pressetext, dass das kommende Album ein extrem emotionales Werk sei, das Schläge aller Härtegrade (von weich bis hart) austeile und sich nicht um irgendwelche Genre-Trends kümmere. Na dann. Das klingt alles wie der übliche Marketingsprech. Aber da wir hier von Billie Eilish reden, bin ich guter Dinge, dass die junge Frau wieder auf höchstem Niveau abliefern wird.
Spannend finde ich noch folgenden Hinweis: Das Album wird natürlich auf allen digitalen Plattformen erhältlich sein, logisch. Aber um einen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise zu leisten, sollen die physischen Varianten in ihrer Anzahl limitiert und zu 100 Prozent aus recycelbaren Rohstoffen produziert worden sein. Nun kann man sich natürlich fragen, inwiefern das nachhaltig ist, ein Album via Streaming anzubieten. Schließlich verbrauchen die Rechenzentren weltweit enorm Energie und die jeweiligen Endgeräte müssen auch irgendwie mit Strom versorgt werden. Und ich habe leise Zweifel, dass speziell die Rechenzentren ausschließlich durch die Kraft von Wind, Wasser und Sonne befeuert werden. Aber das ist ein anderes Fass, das ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht aufmachen möchte und schwenke daher zurück zu Billie. Da es nun nur noch wenig mehr als ein Monat bis zur Veröffentlichung des neuen Albums ist, dürfen wir uns wohl ganz bald auf die ersten musikalischen Vorboten freuen, denke ich.