📸: Panini Comics

„Harley Quinn – Schwarz, Weiss und noch röter“ bietet 18-mal durchgeknallte Action mit der Anti-Heldin

Comics in den Farben schwarz, weiß und rot zu präsentieren, liegt manchmal auf der Hand. Ich denke da zurück an „Star Wars: Darth Vader – Schwarz, Weiß und Rot“. Der Finsterling aus der Sternenkriegssaga ist von Haus aus schwarz gewandet, das Lichtschwert hat eine rote Klinge – da liegt es durchaus nahe, die restliche Gestaltung der Panels in Weiß zu belassen und ansonsten nur mit Schattierungen von Schwarz und Rot zu spielen.

Es gibt aber durchaus noch mehr Figuren in der Popkultur, bei der sich diese farblich reduzierte Gestaltung anbietet. Deadpool kommt mir in den Sinn mit seinem rot-schwarzen Kostüm. Und, na klar, die einstige Geliebte des JokersHarley QuinnDC hat der gleichzeitig promovierten und durchgeknallten Blondine mit „Harley Quinn – Schwarz, Weiß und Rot“ bereits einen Sammelband mit Kurzgeschichten spendiert, die reduziert auf besagte drei Farben präsentiert wurden. Unter anderem mit Storys von Harley-Quinn-Schöpfer Paul Dini („Harley Quinn von Paul Dini“).

Mit „Harley Quinn – Schwarz, Weiss und noch Röter“ liegt seit einiger Zeit ein zweiter Band vor. Dieses Mal ohne eine Geschichte von Paul Dini, dafür aber von Autor*innen wie Chip ZdarskyGail Simone oder Kelly Thompson.

Das Prinzip ist gleich geblieben. Schon wie in „Harley Quinn – Schwarz, Weiß und Rot“ werden in diesem rund 230 Seiten starken Buch Kurzgeschichten erzählt. 18 sind es insgesamt dieses Mal und alle sind wie kleine Blitzlichter aus dem Leben von Harleen Quinzel

Es liegt in der Natur der Sache, denke ich, dass dabei nicht jede Story sonderlich überragend ausgefallen ist. Manche liest man, vielleicht stellt sich ein mildes Amüsement ein, aber schon mit Seitenwechsel beginnt die Erinnerung zu verblassen. Das ist nicht schlimm, zumal man es so auch erwarten kann.

📸: Auszug aus „Harley Quinn – Schwarz, Weiß und noch Röter“. Erscheint beim Panini Verlag.

Aber es gibt durchaus optisch wie inhaltlich durchaus sehr bemerkenswerte Storys hier. Im Gedächtnis geblieben – mit Stammplatzgarantie! – ist mir etwa die, in der Harley und Commissioner Gordon ein philosophisches Gespräch führen. Deep Talk bei Donuts und Kaffee, sozusagen.

Ähnlich wie die Geschichten, so decken auch die Zeichnungen eine enorme Bandbreite ab. Wer Harley Quinn lieber im Cartoon-Style erlebt, wird hier genauso wie diejenigen unter Euch, die einen eher realistischen Touch bevorzugen. Sehenswert sind die Zeichnungen allemal.

Es bleibt schlussendlich also festzuhalten: „Harley Quinn – Schwarz, Weiss und noch Röter“ eine sehens- und lesenwerte Empfehlung ist für alle, die von Harley Quinn nicht genug bekommen können. Und falls Ihr noch herausfinden möchtet, was es mit dieser Figur auf sich hat: Dieser Comic kann ein hervorragender Einstieg sein.


Erscheinungsdatum
28. Mai 2024
Verlag
Panini
Autor*in
Chip Zdarsky, Kelly Thompson, U. A., Gail Simone
Zeichner*in
Jacob Phillips, Bruno Redondo, Kevin Maguire
Seiten
232
Storys
Black, White & Redder 1–6
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